Galerie

Kirchengebäude, Baujahr 1967, Dachkonstruktion aus Brettschichtholz

Aufgrund eines Dacheinsturzes im November 2023 sollte die die vorhandene Dachkonstruktion aus Sicherheitsgründen untersucht werden. Der Auftrag bestand darin festzustellen, welche Tragsysteme in der Dachkonstruktion verbaut wurden und ob verklebte Holzbauteile vorhanden sind. Bei Feststellung, dass verklebte Holzbauteile eingebaut wurden, sollte deren Zustand überprüft und der verwendete Klebstoff analysiert werden. Die Feststellung der Leimsorte ist deshalb wichtig, weil in früheren Jahren Klebstoffe verwendet wurden, die unter gewissen Umständen und bei bestimmten Umgebungsbedingungen ihre Fähigkeit verlieren und versagen können.

Industriehalle, Baujahr 1976, Dachkonstruktion aus Brettschichtholzbinder, Spannweite 18 Meter

Auf den Dachflächen zweier Hallen einer Gewerbeimmobilie sollte eine Photovoltaikanlage installiert werden, vor deren Montage jedoch die Dachkonstruktion auf ihren Zustand und die Tragfähigkeit für die Zusatzbelastung überprüft werden musste.
Nach Überprüfung der statischen Berechnung konnte festgestellt werden, dass die Zusatzbelastung durch die Photovoltaikanlage übernommen werden kann, weil durch eine geänderte Dacheindeckung entsprechendes Gewicht eingespart wurde.

Bei der Inaugenscheinnahme der Dachkonstruktion und der einzelnen Binder war anhand von Wasserflecken und Ablaufspuren ersichtlich, dass über einen längeren Zeitraum Wasser in die Konstruktion eingedrungen ist. Grund dafür war eine undichte Dacheindeckung, die aber bereits im Vorfeld schon erneuert wurde. Eine genaue Untersuchung der Dachbinder ergab, dass der Wassereintrag neben einer optischen Beeinträchtigung auch zu bedenklichen Rissen in den Leimholzfugen geführt hat. Nach Rücksprache mit einem Hersteller solcher Brettschichtholzbinder wurde angeregt, die Risse zu überarbeiten. Die in der Konstruktion verbauten Stahlteile und deren Befestigungsschrauben waren teilweise stark verrostet und in diesem Zustand nicht zulässig. Auch diese Bauteile sollten entrostet und mit einem Schutzanstrich versehen werden.

 

Historische Gebäude in der größten Burganlage Deutschlands, Entstehungszeit 1171-1180

Mein Auftrag bestand darin verschiedene Gebäude dieser Anlage in Augenschein zu nehmen und gutachterlich zu bewerten. In Bezug auf festgestellte Schäden und Mängel sollte anschließend ein Maßnahmenkatalog inkl. Kostenermittlung erstellt werden. Durch den Einsatz einer Drohne konnten Fassade und Dacheindeckung ohne aufwendige und kostenintensive Gerüststellung überprüft werden.

Die Zugänglichkeit aller Bereiche in den Gebäuden war, wenn auch teilweise etwas umständlich, gegeben, was eine umfassende Überprüfung möglich machte. Im Abschlussbericht wurden die festgestellten Schäden und Mängel an der Fassade, der Dacheindeckung und der Holzkonstruktion entsprechend beschrieben. Die energetische Situation und den bauphysikalischen Gegebenheiten wurde ebenfalls betrachtet und bewertet. Der Maßnahmenkatalog umfasste letztendlich alle erforderlichen Arbeiten zur Sanierung und die voraussichtlichen Kosten dazu.

 

Industriegebäude aus den 60er Jahren mit einer Dachkonstruktion aus Nagelbrettbindern als Satteldachbinder und 16 Meter Spannweite

Der zur Überprüfung einer Undichtigkeit herbeigerufene Dachdecker hatte großes Glück. Infolge der Belastung durch sein Körpergewicht, senkte sich die Konstruktion während seiner Begehung dermaßen, dass er die Untersuchung abbrach.

Nach erfolgter Notabstützung und Demontage der Deckenverkleidung, konnte festgestellt werden, dass die Dachkonstruktion in großen Teilen deformiert und nicht mehr tragfähig ist. Als Ursache konnte nachgewiesen werden, dass bei einer früheren Neueindeckung die aussteifende Dachscheibe entfernt wurde. Die neue Dacheindeckung übernahm diese Funktion nicht. Außerdem waren, wie bei den meisten Dachkonstruktionen mit Nagelbrettbinder aus dieser Zeit, die Längs- und Aussteifungsverbände nicht ausreichend verbaut. Hinzu kam, dass verschiedene tragende Bauteile aus dem Bindersystem herausgeschnitten wurden, was ebenfalls zu einer Schwächung der die Binder führte. Den Rest hat die Dachkonstruktion erhalten, indem eine Photovoltaikanlage aufgebracht wurde und das auch nur auf eine Binderhälfte.

Fazit: Die Dachkonstruktion musste komplett erneuert werden.


Holzrahmenbau, 2-geschossig mit Pultdach und Eindeckung mit Tegalitziegel

Baujahr 2010.Im Januar 2021 stellte der Eigentümer im Badezimmer des Obergeschosses Feuchtigkeit im oberen Bereich der Außenwand fest. Die Dacheindeckung wurde daraufhin oberhalb dieses Bereiches entfernt. Zum Vorschein kam ein vollkommen durchnässtes Unterdach. Der Wassereintrag in die Konstruktion erfolgte im Übergangsbereich der Unterdeckplatte zur Traufensichtschalung.

Als Ursache für die durchnässte Unterdeckplatte und allgemein der Nässe unterhalb der Dacheindeckung, konnte fehlende Hinterlüftung der Dacheindeckung in Verbindung mit nicht ausreichender Überdeckung der Dachziegel nachgewiesen werden.

Fazit: Komplettaustausch des Unterdaches, Teilerneuerung der Traufensichtschalung sowie
aufwendige Sanierungsarbeiten im Innenbereich.


Feuchtigkeit an der Innenseite der Außenwand

Ca. 10 Jahre nach Fertigstellung und Einzug stellte der Eigentümer im Erdgeschoss, in einem als Lagerraum genutzten Zimmer, Feuchtigkeit an der Innenseite der Außenwand fest. Bauteilöffnungen im Innen- und Außenbereich brachten die zum Teil vollständige Zerstörung der Holzrahmenbauwände zum Vorschein. Als Ursache dafür konnten falsch eingebaute Fensterbänke nachgewiesen werden. Mit einer zweiten Dichtungsebene unterhalb der Fensterbänke wäre dieser Schaden nicht entstanden.

Fazit: Das Gebäude wurde bis auf die Bodenplatte abgerissen und neu erstellt.


Anordnung der Verschraubungen einer Holzverschalung

An einem Wohnhaus mit freistehender Garage wurden aus optischen Gründen Teilflächen mit einer Holzverschalung versehen. Die Profilbretter wurden sichtbar verschraubt. Der Bauherr bemängelte zu Recht die Anordnung der Verschraubungen. Nach den Fachregeln „Außenwandbekleidungen aus Holz“ müssen die Verschraubungen in der Flucht liegen, was hier in Teilbereichen nicht der Fall ist.


Aufwölbung einer Schweißbahnabdichtung auf dem Dach eines Wohnhausanbaues.

Die Ursache für die Verformung war letztendlich auf nicht abgedichtete Kabeldurchführungen in der Luftdichtheitsebene (sprachgebräuchlich: Dampfsperre) und daraus resultierende Feuchtigkeit im Dachraum zurückzuführen.


Feuchtigkeit im Bereich der Fenster- und Türlaibungen

Wohnhaus, massiv, Baujahr 2015, Schadensfeststellung 2018
Feuchtigkeit im Bereich der Fenster- und Türlaibungen. Die Ursache ist auf mangelhaft ausgeführte Abdichtung der Fenster- und Türelemente zurückzuführen.


Fertighaus mit Flachdach

Baujahr und Bezug 2018, kompletter Auszug und Sanierungsbeginn 2019
Schon kurze Zeit nach Bezug wurde im Sockelbereich an zwei gegenüberliegenden Gebäudeecken Feuchtigkeit festgestellt.
Die Untersuchung ergab, dass infolge nicht eingebauten Dichtungsringen in zwei Attikadurchführungen der Dachentwässerung
Wasser in die Dach- Wand- und Deckenkonstruktion eingedrungen ist und dort zur kompletten Durchfeuchtung geführt hat.
Innerhalb dieser kurzen Durchfeuchtungsphase haben sich pflanzlichen Holzzerstörer ausgebreitet und für eine großflächige
und aufwendige Sanierung gesorgt.


Wohnhaus in Holzrahmenbauweise mit hinterlüfteter Putzfassade.

Baujahr 2002, Schadensfeststellung 2020 im Zuge der Fenstererneuerung. Die Befestigung der Stahlteile direkt auf den Holzbalken sowie Mängeln an der Unterkonstruktion der hinterlüfteten Fassade führten zu erheblichen Schäden an der Holzkonstruktion.


Wasserschaden Wohnhausanbau in Holzrahmenbauweise

Erheblicher Wasserschaden an der Holzkonstruktion. Das Wasser lief durch die Geschossdecke und in den Wänden bis unter den Estrich des darunterliegenden Geschosses. Ursache war die fehlende Abdichtung unterhalb einer Fensterbank im Obergeschoss.


Erneuerung der Dacheindeckung in Verbindung mit einer Aufdachdämmung

Ausführung der Arbeiten in 2018, Schadensfeststellung 2019.

Aufgrund von auftretenden Verfärbungen an der innenseitigen Verkleidung wurde eine Bauteilöffnung vorgenommen. Als Schadensursache wurde festgestellt, dass die Luftdichtheitsebene (sprachgebräuchlich: Dampfsperre) nicht am Gebäude luftdicht angeschlossen wurde.
Als Schaden war in der Dachkonstruktion ein großflächiger Befall durch einen Kellerschwamm/Braunsporrindenpilz sowie verschiedene Schimmelpilze zu verzeichnen.


Neue Fenster und Türen in einem Altbau

In einem Altbau sollten die Fenster und Türen durch neue Elemente ersetzen werden.
Die nachfolgenden Bilder zeigen den fertigen und abgeschlossenen Auftrag, wie er in Rechnung gestellt wurde.

Dass beim Austausch der 13 Elemente ein erheblicher Schaden am Gebäude entstand und der Einbau der neuen Elemente auch nicht annähernd den Regeln entspricht ist ohne weiteren Kommentar zu erkennen.
Die Rollläden funktionieren übrigens auch nicht mehr, da eingeschäumt!


Schimmelpilzbefall – Wohnhausneubau in Massivbauweise

Baujahr 2019, Schadensfeststellung 2020.
Das Schadensbild war ein Schimmelpilzbefall an der Dachverschalung. Vermutet wurde eine Leckage am Lüftungsrohr, als Ursache festgestellt wurde letztendlich Feuchtigkeit aus der Mauerkrone einer Innenwand. Man nennt es Flankendiffusion.


Käfer im Dachgeschoss

Die im Dachgeschoss dieses schönen Hauses entdeckten Käfer waren zum Glück keine holzzerstörenden Schädlinge, sondern nur Brotkäfer (Stegobium paniceum).


Mangelhaft angeschlossene Luftdichtheitsebene

Wohnhaus, massiv, mit leicht geneigtem Pultdach und Folienabdichtung.
Baujahr 2011, Schadensfeststellung in 2019. Aufgrund einer mangelhaft angeschlossenen Luftdichtheitsebene sprachgebräuchlich: Dampfsperre) kam es innerhalb von 8 Jahren zur Zerstörung der Dachkonstruktion.


Fertighaus aus dem Jahr 2014

Schadensfeststellung und Reparatur in 2015, erneute Schadensfeststellung in 2020. Nach Wasseraustritt an der Decke des Erkers wurde eine Bauteilöffnung durchgeführt. Als Schadenursache wurde mangelhafte Abdichtung der Balkontüren im Obergeschoss festgestellt.


Feuchteschäden an einem zugemauerten Fenster infolge fehlender Wärmedämmung


Schimmelpilzbefall in einem Kinderzimmer infolge fehlender Wärmedämmung


Zerstörung des Spanplattenbelages sowie der Deckenbalken durch den „Weißen Porenschwamm“. Ursache war nass verbautes Bauholz in einer geschlossenen Holzbalkendecke.


Komplette Zerstörung eines Flachdaches durch den „Echten Hausschwamm“. Ursache war eine mangelhaft eingebaute luftdichte Ebene (sprachgebräuchlich: Dampfbremse)


Fruchtkörper des „Eichenporlings“. Ursache war eine undichte Wasserleitung in der Holzbalkendecke. Die Decke musste erneuert werden.


Weißfäulebefall an einer Außenwand. Ursache war eintretende Feuchtigkeit infolge undichter Dacheindeckung.


Schimmelpilzbefall an einer Lärche-Außenverschalung. Ursache war unter Anderem zu hohe Luftfeuchtigkeit.


Feuchteschäden im Innenbereich eines Fachwerkhauses. Ursache war durch Fachwerkfugen eindringende Feuchtigkeit.


Fehlerhaft angebrachte luftdichte Ebene (sprachgebräuchlich: Dampfbremse) im Dachgeschoss eines Fachwerkgebäudes.


Rissbildung infolge fehlender Bewegungsfuge zwischen Wand und Kamin.


Mangelhafte Ausführung im Trockenbau.


Rissbildung infolge Nachtrocknung der Holzbalken und fehlerhaft ausgeführter Wandanschlußfuge.


Ausführung nicht „Stand der Technik“. Durch fehlende Balkenabdeckung werden die Balken zeitnah verfaulen.


Optische Mängel an einem Balkongeländer.


Fehlerhafte Detaillösungen an einer Holzverschalung, die zu zeitnahen Problemen und Feuchteschäden führen.


Fehlerhafte Holzroste, die zum kompletten Rückbau der Konstruktion führten.


Fugenbildung durch Nachtrocknung von zu nass eingebauten Reparaturhölzern. Resulatat waren Feuchteschäden im Innenbereich.


Fast komplett zerstörte Fachwerkwand durch falschen Putz und Putzanschlüsse.


Durch im Mauersockel aufsteigende Feuchtigkeit und falschen Außenputz zerstörte Fachwerkschwelle.


Einbaumängel an einem Wohnraumfenster.


Durch Mieter verursachte Schäden an einer Massivholztreppe.


Verarbeitungsmangel an einem Echtholzboden.


Optischer Mangel an einem Echtholzboden.


Schwindrisse infolge Austrocknung der Holzteile


Wohnhausneubau in Holzrahmenbauweise mit Wärmedämmverbundsytem.
Baujahr 2011, Schadensfeststellung 2012.
Schlechte Detaillösung bei der Balkonkonstruktion und der Balkenabdeckungen.
Die Putzfassade musste großflächig erneuert werden.


Setzungen und Durchbiegung tragender Balken an einem historischen Gebäude infolge verfaulter Balken.


Setzungen mit Rissbildung an einem historischen Gebäude. Ursache dafür waren nicht fachgerechte Reparaturarbeiten an der Fachwerkkonstruktion.


Schäden durch Feuchtigkeit und Frost infolge alter und kaputter Balkonabdichtung.


Sturmschaden


Frostschaden

Durch Undichtigkeit der Dachrinne ist Wasser in die Mauerkrone eingedrungen und dort die Klinkerverkleidung aufgefroren.